Spezialmonitoring Wildobst – Phänologie
Worum geht`s? Beobachtungen mit hohem Praxisbezug. Durch Beobachtung können wir vieles aus unserer Umgebung lesen und zu Erkenntnissen kommen, die uns bei der Bewirtschaftung förderlich sein können. Überdies leisten wir mit den dokumentierten Beobachtungsdaten einen Beitrag für wissenschaftliche Auswertungen. Begleitet werden diese Projekte durch Biologen und Umweltbüros die in Kooperation mit dem ÖKL (Österreichisches Kuratorium für Landtechnik und Landentwicklung) tätig sind. Details: www.biodiversitaetsmonitoring.at
Beim Spezialmonitoring “Wildobst” werden die Wildobstarten Elsbeere, Wildbirne und Speierling am Betrieb beobachtet. Wir suchen Antworten auf die Fragen; Gibt es noch Wildobst in meinem Wald? Kann Wildobst auch forstlich eine Rolle spielen? Wie können wir Wildobst erhalten und vermehren? Wir wollen wissen wie Wälder auf den Klimawandel reagieren. Deshalb gehen wir mit offenen Augen in die Natur und schauen was rund um uns passiert.
Im Herbst 2023 werden wir unsere bereits bestehenden Hecken um ein paar Laufmeter “Klimahecke” , in welche diese seltenen Bäume integriert werden, ergänzen. Wie die Bezeichnung bereits andeutet, werden durch die phänologischen Beobachtungsdaten klimatische Veränderungen gesammelt. Gut zu beobachten sind z.B. der schwarze Holler, Dindln (Kornelkirsche), Schlehe, wolliger Schneeball, die Hundsrose, roter Hartriegel, der Faulbaum, das Pfaffenhütchen und Bäume wie Fichte, Rotbuche und Salweide, die in der Nähe der Hecke oder am Waldrand ihren Platz haben sollten.
Was ist bei der Klimahecke zu beachten?
Wir verwenden nur heimisches Pflanzenmaterial aus regionaler Herkunft. Damit ist sichergestellt, dass die Pflanzen an das Klima und die Bodenbeschaffenheit gewöhnt sind. Sie blühen und fruchten im Einklang mit ihren Bestäuberinsekten.
Spezialmonitoring Phänoborkis
Eine Methode zum rechtzeitigen Erkennen des Frühjahrsschwärmen der Borkenkäfer. Dies erfolgt mit Hilfe der Pflanzenphänologie. Das bedeutet, “integriertes Borkenkäfermanagement” anhand von Zeigerpflanzen für das Monitoring des Buchdruckers, zu Forschungszwecken mit zu dokumentieren. Anhand von phänologischen Beobachtungen an klar definierten Pflanzen werden die gesammelten Daten in einer App eingegeben und an die Forschungsstellen zur Auswertung weitergeleitet. Als Teil des Projektes werden wir zu Forscher*Innen für das integrale Monitoring. Zur Unterstützung haben wir Fangmaterialien erhalten die wir im Frühjahr 2x wöchentlich, über einen Zeitraum von sechs Wochen kontrollieren und betreuen. Eine umfangreiche Einschulung erhielten wir im Herbst 2022. Der Beginn des Monitorings richtet sich nach Entwicklungsphasen für verschiedene Gruppen von Pflanzen. Insgesamt sind vier Phasen der Zeigerpflanzen vom Blattaustrieb bis Fruchtreife zu beobachten. Als Mitglied unseres Vereins bekommst du per Whats App die Dokumentation zu diesen Aktivitäten. Natürlich kannst du bei den regelmäßigen Rundgängen auch gerne mitgehen und dabei Pflanzen kennenlernen.